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Leseprobe: Im Tal der Ionapa

So sollte der Horror in Kombination von Unglaublichen Entdeckungen und Okkulten Geheimwissenschaften eine bessere und tieferführende Erklärung abgeben als ein Sachbuch ..

 

KAPITEL: Im Tal der Ionapa 

 

Der alte Fischer saß in seinem Stuhl und erklärte mir, dass dieser eine Schädel in einem Land abseits des Guten zu finden war. Seine dünnen und faltigen Hände hielten das halbvolle Schnapsglas und es war ein Geruch von Verwesung und Kot wahrzunehmen. Neben dem ängstlichen Gesichtsausdruck des alten Herrn und seinen zittrigen Händen erblickte ich auch ein Amulett mit Symbolen darauf die ich nicht zu deuten vermochte, das an seinem langen, dürren Hals baumelte. 

 

Nach der Frage, woher der alte Mann das Amulett hatte und was es darstellen sollte, knallte er sein Glas heftig auf den dunklen Holztisch und schrie mit einer verzerrter Stimme, dass ich niemals Fragen stellen sollte, die ich später bereuen würde.

 

Ich wich ein Stück zurück und der alte Mann beruhigte sich , er sprach von einem Platz namens Ionapa. Dabei sollte es sich angeblich um einen verfluchten Platz in den Bergen von Macelan handeln. Dort sollte der Teufel samt seiner Dämonenschar umgehen und den einen Schädel auch versteckt haben. 

Mir war zwar bekannt, dass im Pseudomonarchia Daemonium die Rede von einer streng hierarchisch gegliederten Hölle war und ich kannte auch die 72 Kompanien des Teufels, doch konnte es tatsächlich sein, dass sich an einem Ort wie den Macelanbergen ein Eingang in die Hölle befinden konnte? …

 

Ab nächsten Abend: 

…. Diese Zeugnisse aus der Gegenwart waren selbst mir zuwider. Es waren Bilder, die ich nie mehr vergessen sollte seit jener Nacht. Morbide Gestalten, in Stein gemeißelt, erinnerten an Kreaturen so abscheulich, wie man sie niemals erdenken könnte.  Jonathan der alte Fischer hatte mir den Weg zu dieser Anhöhe gewiesen, die ich wohl lieber hätte meiden hätte sollen. Doch nun war es zu spät für eine Rückkehr! Im Schatten des emporragenden Gipfels ließ ich mich nun nieder und hörte den Wind seinen verzerrten Abendgesang singen. Auch die Nacht verwandelte den Stein unter meinen in eine kalte und tote Materie. 

Ein kühler Wind pfiff mit lautem verzerrten Gebrüll durch die Spalten im Stein und flüsterte mir ins kaltgewordene Ohr. Die Stimmen waren so Furch erregend und seltsam, dass es mir die Haare aufgestellt hatte. Ich wusste nicht, ob ich so etwas schon jemals zuvor erlebt hatte. 

 

Das Mondlicht, das mir noch kurz zuvor meinen unbekannten Weg erhellt hatte, war mittlerweile hinter den kaum noch erkennbaren düsteren Wolken verschwunden, die der Wind brutal vor sich her peitschte. 

Nicht mehr allzu weit von hier sollte sich die Stelle befinden, die der alte Fischer mir gegenüber erwähnt hatte. Also nahm ich meinen letzten Mut zusammen und kletterte mit schmerzenden Händen über weitere, kalte und spitze Steinvorsprünge auf einen höher gelegenen Punkt. Genaugenommen auf den von den Einheimischen als „Ionapa – der dunkle verrufene Platz“ genannten Felsen.

 

Und dort offenbarte sich mir ein Anblick, den ich niemals vermutet hätte – oder auch nur hätte erahnen können …

 

Leseprobe aus dem neuen Manuskript von Marucs E. Levski (Buchtitel noch offen)

Veröffentlichung 2021/22

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Kommentare: 1
  • #1

    Patrick Schernthaner (Samstag, 21 März 2020 22:04)

    Sehr spannend, fesselnd und gut geschrieben.....
    Nur weiter so.


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