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Die Geisterhöhle - Von Wächtern und Innererde

Hallo liebe Leserinnen und Leser! Nach einem kurzen Abstecher zum Chiemsee für mein neues Buchprojekt Der magische Chiemsee“ haben Melanie und ich am Nachhauseweg die Geisterhöhle am Untersberg seit langem wieder einmal erkundet. Für alle, die Melanie noch nicht kennen: Sie ist meine bessere Hälfte und unterstützt mich seit Beginn meiner Forschungs- und Buchprojekte. Ihre außergewöhnliche Gabe ist oft meine Quelle für Rat und Inspiration, besonders bei den wirklich kniffligen Fragen in der Mythenforschung.

 

Die Geisterhöhle und Ihre Wahrheit 

In einer tiefgründigen Erfahrung am 11.5.2024 (Portal Tag) in der Geisterhöhle über innere Konflikte und universelle Wahrheiten offenbart sich ein komplexes Zusammenspiel zwischen menschlichen Gefühlen und metaphysischen Kräften. Die Erkenntnis des Unumstößlichen, das seit jeher existiert, bringt keine Angst oder Bedrückung mit sich, sondern ruft ein Gefühl der Erfurcht und Demut hervor. Dies resultiert aus der Anerkennung einer absoluten Wahrheit, die als unveränderliches Naturgesetz existiert und nicht vom Menschen gestört werden darf.

Mammon: Der Wächter des Materiellen

Im Zentrum dieser Erfahrungen steht Mammon, die erste Gestalt die sich offenbart am Portal zur Geisterhöhle. Ein Dämon aus der mythologischen Überlieferung, die als hochrangiger Dämon der Hölle beschrieben wird. Er erscheint in der Gestalt eines alten Mannes, dessen Hinterlistigkeit ebenso tief wie seine Verbindung zur menschlichen Habgier ist. Mammon, oft als „Dämon des Reichtums“ tituliert, verkörpert die Todsünde der Habgier und zeigt den Menschen einst, wie sie das Herz der Erde aufbrechen können, um an verborgene Schätze zu gelangen.

 

Die Sünde der Gier und ihre Folgen

Die Verführung durch Mammon führt zur Auseinandersetzung mit der eigenen Gier und dem Streben nach materiellem Reichtum. Wer sich dieser Verführung hingibt und das Herz der Erde aufbricht, verliert die Fähigkeit, die tieferen, unumstößlichen Wahrheiten zu erkennen. Es beginnt eine Prüfung durch Mammon, in der die Betroffenen mit Fragen konfrontiert werden, die sie zwingen, über die Natur wahren Reichtums und Besitzes nachzudenken: „Wo in dir glaubst du nicht genug an Fülle zu haben?“ und „Was ist wahrer Reichtum und Besitz?“

 

Das Portal von Cernunnos: Ein Tor zur tieferen Wahrheit

Die Reise führt weiter zu einem geheimnisvollen und nicht Direkt sichtbaren Ort hinter der Felswand. Ein Ort, der als das Portal von Cernunnos beschrieben wird, dem Herrn der Tiere und Diener der Erdgöttin Danu. Dieses alte Tor ins Erdinnere, gekennzeichnet durch zahlreiche Tierpfotenabdrücke an Wänden und Decken, symbolisiert eine Verbindung zur Natur und ihren unantastbaren Gesetzen. Cernunnos, als Gestalt, die eng mit den natürlichen Zyklen und dem Respekt vor der Erde verbunden ist, steht im Gegensatz zu Mammon und seiner Verkörperung der Zerstörung und Ausbeutung.

Die Begegnung mit dem Wächter

Die Begegnung mit Mammon und der Durchgang durch das Portal von Cernunnos lädt zur Reflexion über unsere eigenen Werte und unseren Umgang mit der natürlichen Welt ein. Sie fordert uns auf, unsere Definition von Wohlstand zu überdenken und zu erkennen, dass echter Reichtum nicht in materiellen Gütern, sondern in der Harmonie mit den unveränderlichen Wahrheiten und den natürlichen Gesetzen der Welt liegt. Dieser innere Konflikt und die spirituellen Erkenntnisse, die er hervorbringt, sind nicht nur persönliche Herausforderungen, sondern auch universelle Themen, die in vielen Kulturen und spirituellen Traditionen widerhallen. Sie erinnern uns daran, dass unsere tiefsten Prüfungen oft die sind, die uns zwingen, über den materiellen Horizont hinauszublicken und die tiefere Bedeutung unserer Existenz in dieser Welt zu hinterfragen.

 

Die Botschaft der Höhle

Die Höhle in der spirituellen Mythologie ist oft ein Symbol für Transformation und tiefe Selbstreflexion. In dieser speziellen Interpretation der Geisterhöhle wird ein umfassendes Bild der menschlichen Verantwortung und des spirituellen Bewusstseins skizziert. Die metaphorische Höhle präsentiert sich als ein Ort, an dem die essenziellen Aspekte der menschlichen Existenz - Weisheit, Schutz und Ernährung - zusammenkommen und eine Einheit bilden, die das Ideal eines ausgeglichenen, wahren Menschen darstellt.

 

Die Dreiheit des Lebens

Die Dreiheit – bestehend aus Weisheit, Schutz und Ernährung – definiert die Rollen, die ein Individuum in seinem Leben einnehmen sollte: als geistiger Mensch, als Krieger/Kriegerin und als Ernährer/Ernährerin. Diese Dreifaltigkeit symbolisiert ein ganzheitliches Lebenskonzept, das nicht nur die körperliche und emotionale, sondern auch die spirituelle Versorgung und Sicherheit einschließt. Diese Aspekte sind entscheidend für die Entwicklung und das Wachstum des Individuums auf seinem Lebensweg.

 

Die Prüfung durch den Wächter

Bevor man Zugang zum inneren der Höhle erhält, muss man sich beim Wächter als würdig erweisen. Diese Prüfung ist eine metaphorische Darstellung der Herausforderungen, die wir im Leben meistern müssen, um spirituell voranzukommen. Der Wächter prüft, ob die Person die essenziellen Prinzipien der Dreiheit in ihrem Leben aktiv lebt und verkörpert. Wer diese Prinzipien missachtet, findet den Weg zur Höhle versperrt oder wird innerhalb der Höhle mit diesen grundlegenden Lebensaspekten konfrontiert.

 

Der Schatz und seine wahre Bedeutung

Der Schatz in der Höhle, der als Grundsubstanz für die Erde beschrieben wird, symbolisiert die Ressourcen und natürlichen Gaben der Erde, die nicht gestört werden dürfen, ohne gravierende Ungleichgewichte und Störungen zu verursachen. Diese Erkenntnis führt zu dem Verständnis, dass der wahre Schatz nicht materieller Natur ist, sondern in uns selbst liegt. Erkennt der Mensch dies, versteht er auch, dass er den materiellen Schatz nicht benötigt, und ist zutiefst dankbar dafür, dass dieser Schatz unangetastet bleibt und Teil des großen Ganzen ist.

 

Schlussfolgerungen 

Diese Interpretation lehrt uns, dass echtes Verständnis und spirituelles Wachstum nur dann erreicht werden können, wenn wir die essentiellen Aspekte unseres Seins in Einklang bringen und respektvoll mit den Ressourcen der Erde umgehen. Es erinnert uns daran, dass wir als Teil des Universums eine tiefere Verantwortung tragen, nicht nur für uns selbst, sondern für das gesamte Ökosystem, in dem wir leben. Der wahre Schatz ist das Leben selbst und die Harmonie, die wir durch unsere Handlungen in der Welt schaffen können. Diese spirituelle Botschaft der Höhle fordert uns auf, unsere eigene Rolle im Leben zu reflektieren und danach zu streben, ein ausgewogenes und verantwortungsbewusstes Dasein zu führen, das sowohl die eigene Entwicklung als auch das Wohl der gesamten Erde berücksichtigt.

 

Ein Beitrag von Melanie 

 

Quellen: 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mammon

https://m.peraperis.com/de/info/mythologie-und-religion/cernunnos-gehornte-hirschgott.html

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Herr_der_Tiere#


Der Chiemsee und die Herren und Fraueninsel.

Neben Hinweisen zu Freimaurern und Templern haben wir ebenso die Leylines gecheckt die sogar bis zum Untersberg führen! Eine imposante Inselgruppe die sehr viel zu erzählen hat und noch mehr Mysterien birgt. Vom heiligen Gral bis zu verborgenen Gängen unter dem Kloster und Indizien das die Templer ebenso von die Insel beansprucht hatten …

Liebe Freunde, bleibt dran ! Bald erscheint mein neues Buch ,,Der magische Chiemsee“.

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